Mittwoch, 16. Dezember 2009
Christiana in Kopenhagen geräumt!!!
Nachdem in Dänemark im Zuge der Gipfelproteste gegen den COP 15, faktisch der Polizeistaat eingeführt wurde, um jeden Widerstand dagegen im Keim zu ersticken, drehen die Bullen nun komplett durch und räumten in der Nacht vom 14. zum 15. die Christiania, ein seit 1971 existierender Freiraum, im Zentrum von Kopenhagen, in dem hunderte Menschen wohnen, und der von tausenden genutzt wird für kulturelle, soziale und politische Zwecke. Während den Gipfelprotesten wurde er als Rückzugsort vieler AktivistInnen genutzt. Christiania ist wohl der größte innerstädtliche Freiraum Europas gewesen und besitzt eigentlich Autonomie-Status. Und nun ist die Stadt, in der ca. 1000 Menschen wohnen, geräumt. Somit liegt hier ein klarer Übergriff des Königreichs Dänemark auf die basisdemokratisch organisierte Kommune vor.
Nachdem es am Abend zum Errichten von Barrikaden am Eingang zur Christiania kam, stürmten die Bullen das Gelände mit Hundestaffeln, Wasserwerfern, Räumfahrzeugen und hunderten Bullen. Das Viertel ist verwüstet und Bullen besetzen es zur Zeit.
Als Antwort brannten in der Nacht Autos und es kam bis jetzt zu Ausschreitungen und zahlreichen Protestaktionen.
Doku der dänischen Hausbesetzerszene aus den 80ern.
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